Hören zu können, bringt Menschen näher zusammen. Eine gute Kommunikation mit Freunden, der Familie oder auch im Umfeld bestimmen unsere Lebensqualität. Doch was, wenn der Hörverlust so schwer ist, dass selbst Hörgeräte keine Hilfe bringen.
Führende Firmen wie Cochlear oder Med El bieten Implantatlösungen an, die Menschen jeden Alters zu einem erfüllten und aktiven Leben verhelfen können.
Cochela Implantate sind für Menschen mit schwerem bis hochgradigem, an Taubheit grenzenden Hörverlust, bei denen Hörgeräte nicht mehr ausreichen. Im Gegensatz zu Hörgeräten, die Klänge verstärken, können Cochlea-Implantate helfen Klänge und Sprache besser zu verstehen und so die Fähigkeit, Gesprächen zu folgen, verbessern.
Das Implantatsystem besteht aus einem internen Implantat und einem externen Soundprozessor. Es simuliert die natürliche Hörfunktion des Innenohrs, indem es die beschädigten Haarsinneszellen des Innenohrs umgeht und den Hörnerv direkt stimuliert. Der externe Soundprozessor erfasst über Mikrofone Audiosignale und wandelt diese in digitale Daten um. Diese Daten werden an das Implantat übertragen, das unmittelbar unter der Haut liegt. Das Implantat wiederum leitet die digitalen Audiosignale an die Elektrode in der Hörschnecke weiter. Die Hörnervenfasern in der Cochlea nehmen die Signale auf und leiten Sie an das Gehirn weiter. Dort entsteht dann die Hörwahrnehmung.
Wenn die medizinischen und persönlichen Anforderungen erfüllt sind, gibt es keine Altersgrenzen. Sowohl Babys und Kleinkinder als auch Erwachsene und Senioren können bei einer Indikation von einem Cochlea Implantat profitieren.
Sofern das Hörvermögen Betroffener bestimmte Kriterien erfüllen, werden die Kosten in der Regel von der Krankenkasse übernommen.
Ihr Hals-Nasen-Ohrenarzt berät Sie zu Ihren Optionen und Möglichkeiten. Gleichzeitig kann er klären, ob eine Implantation grundsätzlich für Sie in Frage kommt. Er vermittelt auch den Kontakt zu weiterführenden Untersuchungen in spezialisierten HNO-Kliniken.
In Deutschland gibt es rund 80 Kliniken, die auf Cochlea-Implantate spezialisiert sind. In der Klinik wird bestimmt, ob ein Implantat für Sie geeignet ist und wenn ja, welcher Typ.
Wenn alle Fragen beantwortet sind, treffen Sie ihre Entscheidung. Sie stimmen mit Ihrer ausgewählten Klinik einen Termin für die Implantation ab.
Rund vier bis sechs Wochen nach der Operation schaltet der Audiologe das Implantat ein. Wie gut man zu Beginn hört, ist von Person zu Person unterschiedlich und hängt von der Dauer und dem Grad des Hörverlusts ab.
In den folgenden Monaten werden Sie von Hörexperten begleitet. Mit der Auswahl spezieller Hilfsmittel können Sie ihr Hörvermögen Schritt für Schritt verbessern. Das Cochlea-Implantat Team der Klinik bleibt hierbei langfristig Ihr Begleiter. Darüber hinaus stehen Ihnen spezialisierte Hörakustiker als vertrauter Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.
Es kann eine Weile dauern, bis Sie sich an die widergewonnenen fremden Klänge gewöhnt haben. De Klarheit des Klangs und das Verstehen von Sprache kann durch Übungen und Training deutlich verbessert werden.
Das terzo-Hörtraining ist durch die strukturierte Vorgehensweise ideal. Bereits innerhalb weniger Wochen werden Sie und auch Ihr Umfeld eine deutliche Verbesserung des Sprachverstehens bemerken. Durch das terzo-Hörtraining trainieren Sie mit gezielten Übungen zuhause Ihr Hörvermögen und werden schneller Freude an Ihren neuen Hörhelfern haben.
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