Selfcare

- aktive Selbstfürsorge – heißt: auf sich hören

Selbstfürsorge bedeutet, sich gut um sich zu kümmern und auf sich zu hören. Damit meinen wir aber nicht den „inneren Schweinehund“, der bekanntlich nie satt wird, auch wenn man ihm noch so viel „gönnt“, sondern Selbstfürsorge ist ein aktives ganzheitliches Stressmanagement, das mentale, psychische, physische, soziale und emotionale Aspekte beinhaltet.
Ohne Stressmanagement kommen wir in der modernen Leistungsgesellschaft schnell an unsere Grenzen, wenn es nicht gelingt, sich z.B. vom herausfordernden Beruf abzugrenzen oder man als Frau meint, beständig eine „One woman Show“ abliefern zu müssen, damit es den anderen gut geht.

Gesunde Abgrenzung will gelernt sein! Deshalb hier ein paar Tipps für Ihren persönlichen selfcare. Hören Sie beim Lesen auf Ihre innere Stimme! Dort, wo Sie auf Resonanz stoßen, besteht die gute Aussicht auf signifikante Verbesserung, wenn Sie Ihre persönlichen Selbstfürsorge-Favoriten dauerhaft umsetzen. Aber bitte nicht in Leistungsdruck verfallen! Das wäre wieder kontraproduktiv.

Mentale, also geistige Selbstfürsorge bedeutet, Ihren Gedanken zu lauschen und diese als das wahrzunehmen, was sie sind: bloße Gedanken, die vorbeiziehen. Sie können diese z.B. aufschreiben, dadurch entrümpeln Sie ihr Gehirn, und dieses kann sich wieder leichter auf das Wesentliche fokussieren. Sie können mentales selfcare aber auch einfach darin betreiben, dass Sie sich Hörbücher anhören. Das beflügelt die Fantasie und weitet den Geist auf entspannte Art und Weise.

Emotionale Selbstfürsorge heißt, Ihren Gefühlen zu lauschen. Sie verspüren gerade starke Gefühle wie Wut, Angst oder Trauer? Auch hier gilt: schreiben Sie sich alles von der Seele, damit betreiben Sie quasi inneren Großputz. Wenn Sie negative Gefühle benennen, verlieren diese ihre vermeintliche Macht, denn Sie haben diese Gefühle zwar, aber sie sind sie nicht. Genauso reinigend und belebend ist es, Ihre Lieblingsmusik laut aufzudrehen und dazu zu tanzen oder zu singen. Probieren Sie es aus!

Physische Selbstfürsorge ist eine der ältesten Arten von selfcare. „Mens sana in corpore sano“ (ein gesunder Geist in einem gesunden Körper), schrieb der römische Dichter Juvenal im 1./2. Jahrhundert. Hören Sie auf Ihren Körper. Was braucht er? Sich auspowern, oder lieber gemütliche Spaziergänge? Haben Sie zu viel Spannung im Körper oder sehnt sich Ihr Körper nach Ruhe? Auch ein Mittagsschlaf ist physische Selbstvorsorge! Gesunde Ernährung gehört in jedem Fall dazu – viel Obst und Gemüse, am besten regional und saisonal, anstatt Fertiggerichten und „Junk food“.

Soziale Selbstfürsorge bedeutet, Menschen zu meiden, die Ihre Energie rauben, und mit Menschen zusammen zu sein, die Ihnen guttun und Ihnen Energie schenken. Meiden Sie lästernde, jammernde und empörte Gespräche und Menschen, die diese Verhaltensweisen oft an den Tag legen und pflegen Sie lieber die wahren Freundschaften mit Menschen, die Sie wirklich lieben und von denen Sie Hilfe, Rat und Anerkennung bekommen. Auch soziales Engagement in der Nachbarschaft tut der Seele gut! Soziales selfcare ist auch „digital detox“: Schalten Sie das Handy aus oder gehen Sie offline, um zu bestimmten Zeiten ganz für sich zu sein.

Was hat denn nun gutes Hören und Verstehen mit Selbstfürsorge zu tun, mögen Sie sich vielleicht fragen. Ist nicht ein nachlassendes Gehör in den mittleren Lebensjahren doch „ganz normal“? Und was soll es denn schaden, wenn man nicht alles zu 100% versteht? Schließlich muss man sich doch – gerade als Rentner*in nicht mehr so viel kümmern und manche Dinge interessieren einen vielleicht auch nicht mehr so? Vor allem Mütter von Teenagern kennen das: wie „praktisch“ eigentlich, wenn man sein Gehör „auf Durchzug“ schalten kann bei den pubertären Machtkämpfen, Streitereien und Diskussionen – oder?

Doch was unbemerkt mit einer schleichenden Schwerhörigkeit einhergeht:
Der Stress und die Anstrengung, die das Gehirn benötigt, um die schwindende Schallleistung auszugleichen, macht schneller müde und unkonzentriert. Außerdem verlernt das Gehirn die Interpretation von Sprache und mit dem Schwinden des Sprachverstehens schrumpft auch die Gedächtnisleistung. Die eigene Welt wird also kleiner mit all dem „Unerhörten“. Schwerhörigkeit ist einer der 10 größten Risikofaktoren für Demenz (Artikel verlinken). Eine weitere Krankheit ist Depression, die aufgrund der zunehmenden sozialen Isolation eine direkte Folgeerkrankung sein kann.

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